Am 2. Februar 1962 gründete Hugo Dürrenberger
zusammen mit seiner Ehefrau Hedi die Buchdruckerei Hugo Dürrenberger.
Die kleine Druckerei war in den ehemaligen Räumen der
Kafferösterei Kaiser, einem alten Bauernhaus am Bachweg 1 domiziliert.
Die erste Druckmaschine war ein Format A3 Stoppzylinder der Marke
Frontex. Schon bald wurde ein erster Mitarbeiter, ein Schriftsetzer
eingestellt. Mit der Anschaffung eines Original Heidelberger Zylinders
im Jahre 1963 konnte das Druckformat auf 50 x 70 cm und gleichzeitig
auch die Kapazität erhöht werden. Die gute Auftragslage erlaubte es,
einen weiteren Mitarbeiter, einen Buchdrucker einzustellen. Schon bald
war der kleine Raum aber zu klein, fehlte es doch auch an einem Büro.
Die Firma erhielt dann vom Besitzer, der Familie Germann, die
Möglichkeit, den Laden des Kaffeegeschäftes Kaiser im vorderen Teil der
Liegenschaft zu übernehmen. Dort wurde das Büro eingerichtet. Da aber
keine direkte Verbindung vom Büro zur Druckerei bestand, musste immer im
Freien via Bachweg vom Büro in die Druckerei hin und her gehen. Erst in
den 70er Jahren konnte dann ein weiterer Teil des Erdgeschosses
dazugemietet werden, wodurch die Druckerei und das Büro verbunden werden
konnte und gleichzeitig Raum für die Weiterverarbeitung entstand.
Einige Jahre später konnte auch dieser Teil im Zusammenhang mit dem
Neubau der Kantonalbank nochmals ausgebaut werden.
Ende der 70er Jahre wurde dann der erste Schritt in Richtung Offsetdruck gewagt.
Eine gebrauchte Rotaprint-Maschine im Format A3
wurde angeschafft und somit die ersten Erfahrungen gesammelt. Später
folgte dann eine Heidelberger KORD im Format 46 x 64 cm und eine
Hamada-Star im Format A4+ für den Couvertdruck. Als 1987 der Sohn Dieter
in die Firma eintrat, wurde diese am 12. August in die
Aktiengesellschaft Druckerei Dürrenberger AG umgewandelt. Es war zu
diesem Zeitpunkt bereits klar, dass am bestehenden Domizil die Firma
nicht wachsen konnte, weshalb beschlossen wurde, ein Neubau zu
errichten. In der Übergangsphase wurde ein Atelier an der General
Guisan-Strasse zugemietet, in welchem der Fotosatz eingerichtet wurde.
Im Sommer 1988 war es dann soweit und man bezog den Neubau am
Fabrikmattenweg 10, wo wir heute noch zu finden sind.
Bereits nach 2 Jahren am neuen Domizil wurde mit der
Anschaffung einer weiteren Offsetmaschine, einer Praktika der Firma
Roland im Format A3+, die Kapazität erhöht. Im der Druckvorstufe folgte
1993 der Einstieg in die Mac-Welt womit man in Sachen Technologie mit
den „grossen“ mithalten konnte. Mitte der 90er Jahre wurde die erste
Druckmaschine des Unternehmens, die Frontex sowie der Handtiegel
verkauft um Platz zu machen für eine Falzmaschine im Format 46 x 64 cm.
Im März 1999 trat Seniorchef Hugo Dürrenberger im Alter von 75 Jahren
endgültig von seiner aktiven Mitarbeit zurück und im Herbst erfolgte der
bis Anhin grösste Schritt in der bis zu diesem Zeitpunkt 37jährigen
Firmengeschichte. Eine 4-Farben-Offsetmaschine Heidelberger GTO im
Format 36 x 52 cm wurde angeschafft. Gleichzeitig wurden die
Einfarbenmaschinen KORD und Praktika verkauft, was bedeutete, dass man
sich auf das Format A3+ beschränkte, dies jedoch im 4-farbigen Bereich,
womit die Kapazität um 2 Druckwerke erhöht wurde. Mit dieser Investition
gelang es uns erneut, mit dem schnell vorantreibenden technologischen
Fortschritt mit zu halten. Mit dem Einstieg in den Farbendruck haben wir
die einzig richtige Entscheidung getroffen, um im Wettbewerb bestehen
zu können. Ein weiteres Standbein unseres Unternehmens ist und bleibt
die Spezialität Stanzen und Rillen. Auf dem Original Heidelberg Zylinder
(OHZ) aus dem Jahre 1963 werden heute noch täglich Arbeiten für diverse
Druckereien und Buchbindereien der Region ausgeführt für welche es
heute keine besseren Maschinen gibt, als diesen bald 50-jährigen
Zylinder. Deshalb haben wir uns im Frühling 2007 entschlossen, einen
zweiten OHZ mit Jahrgang 1967 zu beschaffen. Gleichzeitig haben wir auch
noch einen Original Heidelberger Tiegel im Format A4 mit
Heissfoliendruckeinrichtung angeschafft, was uns ermöglicht, ein
weiteres Spezialsegment anzubieten.
Im Jahre 2005 übernahm Dieter Dürrenberger in 2.
Generation das Verwaltungsratspräsidium von seinem Vater, welcher leider
am 9. Februar 2007 kurz vor seinem 83. Geburtstag nach langer Krankheit
verstarb.
Im Jahre 2011 erfolgte ein weiterer Meilenstein in
der Geschichte der Druckerei Dürrenberger. Infolge der immer höher
werdenden Investitionskosten wurde eine neue Lösung für die Zukunft
gesucht. Diese wurde in der Zusammenarbeit mit der Druckerei Bloch AG
gefunden. Die beiden Firmen, welche geografisch nur gerade mal 100 Meter
auseinander liegen, arbeiteten schon über 10 Jahre eng zusammen. Von
Seiten der Bloch AG vor allem im Bereich Buchdruck, von Seiten der
Dürrenberger AG vor allem im Bereich grossformatigem Offsetdruck. Um
diese Synergien besser zu Nutzen, entschlossen sich die beiden
Firmeninhaber, die Produktion an einem Standort zusammen zu legen. So
kam es, dass die ganze Druckerei Dürrenberger mit ihren Mitarbeitern und
Produktionsmitteln zur Druckerei Bloch AG an die Talstrasse 40 zügelte.
Die beiden Druckereien sind aber weiterhin eigenständige Firmen, welche
lediglich ihre Produktion gemeinsam betreiben. Das Firmengebäude am
Fabrikmattenweg wurde verkauft.
Im "Gewerbehaus im Tal" an der Talstrasse 40 sorgen
nun 20 Mitarbeiter dafür, dass Ihre Drucksachen zu Ihrer vollen
Zufriedenheit mit den neusten technischen Produktionsmittel hergestellt
werden.
In den folgenden Jahren konnte das Angebot durch
diese Tatsache und weiteren Investitionen in die Technik so ausgebaut
werden, dass wir mittlerweilen praktisch die meisten Arbeiten inhouse
verarbeiten können, was eine wesentlich höhere Flexibilität zur Folge
hat.
Einen schweren Rückschlag erlitt der Firmeninhaber
vor Weinachten 2013, als seine liebe Frau Maruschka Dürrenberger, welche
ebenfalls in der Firma, im Büro, tätig war, im Alter von nur 53 Jahren
nach längerer Krankheit verstarb.
Trotzdem sieht die Firma, welche nun schon seit über 50 Jahren existiert, mit voller Zuversicht in die Zukunft.